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1990-1988

1990

Stolz konnten Obmann Richard Spitaler, Stabführer Armin Fallwickl und Kapellmeister Sumetshammer mit ihren Musikanten wieder auf den Einsatz beim Polizeiball zurückblicken.

Auch dieses Jahr sollte nicht ohne Hochzeitseinsatz vorübergehen. Obmann Richard Spitaler (genannt Speedy ) gab seiner zukünftigen Frau am Standesamt das Ja-Wort. Dieser feierliche Anlass wurde von einer Gruppe der Polizeimusik musikalisch umrahmt. Das kirchliche Fest sollte später folgen. Obmann Richard Spitaler organisierte auch nach langer Zeit wiederum einen Musikausflug, der sie zum Chiemsee führte.

Unter den 19 Einsätzen in diesem Jahr scheinen unter anderem auch wieder mehrere Einsätze für den PSV auf, 1 Frühlingskonzert, 1 Mirabellgartenkonzert, die Teilnahme am Salzburger Landesfest, die Festspieleröffnung und das Kaigassenfest.


 

1989

Das Jahr 1989 wurde von besonders denkwürdigen Trauerfällen überschattet. Es starb der zweimalige Gründer und langjährige Kapellmeister der Polizeimusik Salzburg, Bezirksinspektor Rudolf Topf. Er wurde mit allen Ehren auf dem Friedhof in Maxglan verabschiedet. Leider musste auch der Altobmann Johann Fagerer auf dem Friedhof in Aigen beigesetzt werden. Aber auch der Bassist Karl Schallmayer wurde auf dem Kommunalfriedhof Salzburg zur letzten Ruhestätte gebettet. Alle Drei haben sich für die Polizeimusik Salzburg äußerst verdient gemacht und wurden daher unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen. Wie auch in den letzten Jahren mussten aber immer wieder auch unterstützende Mitglieder auf ihrem letzten Weg begleitet werden.

Auch innerhalb der Polizeimusik gab es wieder eine Veränderung. Der bisherige Obmann und Stabführer Armin Fallwickl geht mit 60 Jahren in die wohlverdiente Pension und stellte daher den Obmann zur Verfügung. Dieses Problem wurde souverän gelöst. Abteilungsinspektor i.R. Armin Fallwickl wurde zum Ehrenobmann ernannt und über allgemeinem Wunsch übernahm Revierinspektor Richard Spitaler die Obmannstelle.

Richard Spitaler, ein so genannter Vollblutmusikant , organisierte bereits das Frühjahrskonzert. Unter seiner Führung konnte der Verein auch in diesem Jahr wieder auf schöne Musikerfolge vorausschauen.

Kopfzerbrechen bereitete der Musik in diesem Jahr aber auch wieder die Unterkunft. Nach der Fertigstellung der neuen Polizeidirektion in der Alpenstraße 90 mussten einige Räumlichkeiten der Polizeikaserne am Rudolfsplatz an das Bezirksgericht abgetreten werden. So kam es, dass die dort untergebrachte Polizeimusik quasi delogiert und somit obdachlos wurde. Es war daher ein dementsprechend schwieriges Unterfangen, für die Musik wieder ein neues Heim aufzutreiben.

Es war schließlich der abgetretene Obmann Armin Fallwickl, dem in dieser schwierigen Lage wieder ein Licht aufging. Aus seiner aktiven Zeit war ihm ein Raum in der Polizeidirektion in Erinnerung, der als Sportraum gewidmet war, aber aus baupolizeilicher Sicht nicht als solcher genehmigt wurde. Es lag daher nichts näher, als diesen Raum über die Behörde anzusprechen.

Es war damals gerade der zuständige Beamte des Innenministeriums, Amtsrat Kalchbauer, in Salzburg anwesend. Gemeinsam mit Vertretern der Polizeidirektion sowie auch der Gendarmerie wurde dieser Raum im Keller der Polizeidirektion besichtigt und schließlich der Polizeimusik zugesprochen. Dies wurde aber mit der Auflage verbunden, nach Fertigstellung des damals ernsthaft geplanten Exekutivzentrums, in diesen Neubau dann wieder umzuziehen. Diese Auflage wurde gerne in Kauf genommen. Hauptsache war, dass die Musik nun wieder eine Bleibe hatte.

Musiker sind von Haus aus Idealisten und so begann auch hier wieder ein Neubeginn. Unter der Anleitung von Kapellmeister Hermann Sumetshammer, Fachkollegen Hubert Nobis und anderen fleißigen Kollegen wurde Hand angelegt und bald wurde daraus für die Musik ein brauchbarer Raum. So wurden maßgerechte Kästen für Uniformen und Instrumente angekauft, ein Sicherheitsboden wurde gelegt, Wände und Decke verkleidet und akustisch abgeschirmt. Weiters konnte ein kleiner angeschlossener Raum adaptiert und als Archiv für die Polizeimusik gewidmet werden. Der Musikbetrieb konnte nun wieder voll aufgenommen werden.

Mit Unterstützung des PSV (Sektion Fußball und Hundesport) veranstaltete diesmal die Polizeimusik in Eigenregie im Hof der Polizeidirektion ein sehr erfolgreiches Sommerfest.

Es gab auch wieder einen besonderen freudigen Anlass. Die Flügelhornistin Gudrun Mayer gab ihre Vermählung mit Inspektor Norbert Brüll bekannt. Für die Musik war dies natürlich wieder Anlass genug, diese Hochzeit feierlich zu umrahmen.

Sonstige Höhepunkte waren die Teilnahme an einem Konzert der Stadtmusikkapellen und ein Konzert in München zum Tag der offenen Tür des Polizeipräsidiums mit einem IPA-Treffen. Einen ehrenvollen Besuch stattete der Polizeimusik Salzburg auch die Kantonspolizeimusik Zürich ab. Sie wurde hier in Salzburg betreut und es kam zu einem gemeinsamen Marsch durch die Altstadt von Salzburg mit einem offiziellen Empfang auf dem Mozartplatz. Mit dem nun schon traditionellen Weihnachtseinsatz ging auch dieses Jahr wieder seiner Neige zu.


 

1988

Für den Polizeiball 1988 übte Stabführer Armin Fallwickl die Figuren mit nur 4 Proben im Turnsaal der Polizeidirektion ein. Die musikalische Leitung lag in den bewährten Händen des Kapellmeisters Hermann Sumetshammer. Am Polizeiball selbst marschierte die Musik mit 32 Teilnehmern auf. Es begann mit einem Marsch zur Figur, einer so genannten Spinne, ging mit dem Donauwalzer in den Walzertakt über und setzte mit einem Marschtritt fort. Es war dies ein Auftritt, der hervorragend gelungen ist und von den Ballbesuchern mit tosendem Applaus belohnt wurde.

Auch dieses Jahr durfte die Polizeimusik wieder eine Hochzeit feierlich umrahmen. In Mariapfarr im Lungau heiratete der Bassist Christian Wiedl. An sonstigen Einsätzen gab es ein sehr erfolgreiches Frühlingskonzert im Pfarrsaal in Taxham, 2 Mirabellgartenkonzerte, 5 Veranstaltungen mit dem Verband des Polizeisportvereines, einige Ständchen und Trauermusik, in Summe 20 Einsätze.


Neue Polizeidirektion - 1987

1987

Das Jahr 1987 war nicht nur für die Polizeimusik selbst ein besonderes und denkwürdiges Jahr, sondern auch für so manchen Angehörigen der Polizeimusik Salzburg ein Meilenstein in seinem Leben.

Beginnen wir beim Geburtstagskind. Es war dies die Polizeimusik selbst, die ein halbes Jahrhundert alt wurde. Wer die Chronik dieser Festschrift bis hierher verfolgt hat, weiß, welche Höhepunkte die Musik in diesen ersten 50 Jahren miterlebt, aber auch welche Talfahrten es gegeben hat. Jedenfalls war es Grund genug, ordentlich zu feiern. Mit Marschmusik zogen die Musiker durch die Altstadt von Salzburg. Anschließend gab es mit einer Gastkapelle aus Berchtesgaden im Hof der Polizeidirektion ein Konzert.

1987 marsch durch die altstadt 50 jahre polizeimusik

Jubiläum 50 Jahre Polizeimusik Salzburg mit der Stadtkapelle Berchtesgaden


 

Fahren wir mit den erfreulichen Ereignissen fort. In diesem Jahr verehelichte sich die Musikerin Sylvia Mayer. Die Polizeimusik spielte zu ihrem Freudentag sowohl die Messe, als auch die anschließende Unterhaltung.

Aber auch der Kapellmeister Hermann Sumetshammer ging den Bund fürs Leben ein. Er heiratete am 23. Mai 1987 in seiner Heimatgemeinde Pöndorf, wo selbstverständlich auch die Polizeimusik aufspielte.

 hochtzeit hermann

Hochzeit von Kapellmeister Hermann SUMETSHAMMER


Das Schicksal begleitete aber selbst im Jubiläumsjahr die Musik. Musikoffizier Major Willibald Petrak erkrankte schwer und musste sich einer Herztransplantation unterziehen. Wir freuen uns alle, dass es ihm heute, 10 Jahre danach, den Umständen entsprechend gut geht.

Aber auch die Stadt Salzburg feierte ein Jubiläum. So nahm die Polizeimusik am Festzug 700 Jahre Stadtrecht Salzburg teil. Ein Jubiläum feierte auch die Marktmusikkapelle Seekirchen, wo die Polizeimusik ebenfalls teilgenommen hat.

In München fand die Internationale Polizeisternfahrt statt, zu der die Salzburger Polizeimusik ebenfalls eingeladen wurde. In der Bayrischen Landeshauptstadt wurde dort selbst beim Fest, wie auch auf verschiedenen Plätzen in München unter viel Beifall musiziert. 

1987 sternfahrt muenchen

 Es war für die Polizeimusik wieder ein relativ turbulentes Jahr. Begonnen hatte es, wie meistens mit dem Polizeiball, wo auch die Mitternachtseinlage inszeniert wurde. Dafür gab es auch ein Honorar von öS 5.000,--. Gleichfalls gab es auch wieder die Schimeisterschaft in Abtenau, 1 Mirabellgartenkonzert, die Festspieleröffnung und das Kaigassenfest. Mit den musikalischen Einsätzen zum Weihnachtsfest klang dieses Jahr wieder aus. Es waren 26 Ausrückungen zu verzeichnen.


 

Auftritte und Polizeibälle - 1986-1985

Polizeiball 1986

Dass die Polizeimusik nicht nur musikalisch, sondern auch sportlich auf der Höhe war, zeigten diesmal die PSV-Schimeisterschaften. So nahmen einige Musiker auch sportlich daran teil. Die Klarinettistin Sabine Schantel wurde in der Damenklasse I Meisterin und der Hornist Abteilungsinspektor Anton Gruber wurde Langlaufmeister.

Eine besondere Ehre war es für das spielerische Können der Polizeimusik auch, dass sie in der Stadtpfarrkirche von Hallein eine Messe spielen und auch in der Stadtpfarrkirche Herrnau ein Kirchenkonzert geben durfte. Bei einem Wertungssspiel in Kuchl erhielt die Polizeimusik die Note gut . Gerne spielte die Musik auch bei einer Ehrung verdienter Gendarmerie- und Polizeibeamter durch den Herrn Innenminister Karl Blecha im Kongresshaus auf.

Teilgenommen hat die Musik auch an einem Musikfest in Anthering, an der Eröffnung des Kaigassenfestes, natürlich am Tag der offenen Tür der Polizeidirektion Salzburg sowie unter anderem auch wieder an einem Konzert zum Behindertentag .

Durch die ständigen Bemühungen des Musikoffiziers Major Willibald Petrak war es erstmals möglich, dass die Musik auch eine kleine Subvention vom Innenministerium erhielt. Der Betrag von öS 5.000,-- wurde schließlich für die Restaurierung der Großen Trommel verwendet. Dieses Instrument stammte aus dem Jahre 1940 und war daher bereits überholungsbedürftig geworden.

1986 polizeiball


 

1985

Einen großen Erfolg feierte die Musik beim Polizeiball 1985. Die Musik trat in weißer Uniform auf und führte einige Formationen vor.

Es folgte wieder das Frühlingskonzert im Harrersaal, 3 Mirabellgartenkonzerte, ein Konzert für den Salzburger Behindertentag , 2 Hochzeitseinsätze für Musikangehörige, die Teilnahme am 140-Jahr-Jubiläum der Trachtenmusikkapelle Aigen, die Eröffnung der Polizeidirektion, die Festspieleröffnung, der Tag der Blasmusik und die Teilnahme am Fest 175 Jahre Berchtesgaden bei Bayern . Alles in allem waren es in diesem Jahr wieder 22 gelungene Einsätze, die die Polizeimusik bewältigt hat.

Da durch die Eröffnung der neuen Polizeidirektion in der Alpenstraße 90, das alte Bundesamtsgebäude in der Churfürststraße aufgelassen wurde, musste auch die Polizeimusik übersiedeln. Der Musikoffizier Willibald Petrak, damals Major ermöglichte es, dass die Polizeimusik in der Polizeikaserne am Rudolfsplatz unterkommen konnte.

Mit dem Weihnachtsblasen ging wieder ein erfolgreiches Jahr seinem Ende zu.

1985 bpd eroeffnung
 

1985 1 bpd eroeffnung

Eröffnungsfeier der neuen Polizeidirektion Salzburg 1985


 

Polizeiball 1985

Mit 34 Musikerinnen und Musikern trat diesmal die Musik am Polizeiball auf. Bei der Mitternachtseinlage zeigte die Musik wieder einige Formationen in Bewegung und erntete dafür großen Beifall.

1985 polizeiball


Weitere Erfolge - 1984-1981

1984

Insp Hermann Sumetshammer war bisheriger Stellvertreter des Kapellmeisters und hatte gerade sein offizielles Kapellmeisterdiplom erhalten, als er die Musik mit rund 35 Musikern vom Kapellmeister Insp Max Maurer übernahm. So konnte trotz allem dennoch froh und hoffnungsvoll in das Jahr 1984 geblickt werden.

Es begann mit der Eröffnung der PSV-Schimeisterschaften in Annaberg. Weiters folgte die Eröffnung des Wachzimmers Itzling. Schließlich wurde auch der Bauabschnitt II der neuen Polizeidirektion in der Alpenstraße soweit fertig, wo bei der Firstfeier aufgespielt wurde. In diesem Jahr landete am Flughafen Salzburg-Maxglan die 1. Concorde, die auch von der Polizeimusik feierlich empfangen wurde.

1984 empfang der concord

An weiteren Musikeinsätzen waren zu verzeichnen: Ein Konzert im Festzelt beim Behindertentag, das Bezirksmusikfest in Hochfeld bei Strasswalchen, 1 Leuchtbrunnenkonzert, die Festspieleröffnung, der Tag der Blasmusik, die Eröffnung und Einweihung der Europaspur am Grenzübergang Walserberg, das Burgfest Hohensalzburg, eine Fahrzeugweihe des PSV Salzburg, der Festzug 75 Jahre Rotes Kreuz , verschiedene Ständchen, das Weihnachtsblasen und einige Trauereinsätze. Insgesamt konnte die Musik in diesem Jahr unter der Leitung von Kapellmeister Hermann Sumetshammer auf 24 erfolgreiche Einsätze zurückblicken.


 

1983

Kontinuierlich wurde der Aufbau der Musik auch im Jahre 1983 fortgeführt. Es waren diesjährig schon wieder 23 Musikeinsätze zu verzeichnen. Es begann in Abtenau mit einem Konzert anlässlich der Jubiläumsschi-meisterschaft, 60 Jahre PSV-Salzburg . Feierlich umrahmt wurde auch die Teilübergabe der neuen Polizeidirektion, weiters gab es im Harrersaal ein Frühlingskonzert, es folgte eine Fahrt zum Bezirksmusikfest in Altenhof am Hausruck und die Teilnahme am Fest 140 Jahre Bürgermusik Grödig . Teilgenommen wurde auch wieder an einem Blasmusikkonzert zum Nationalfeiertag in der Aula der Universität Salzburg und an einem Wohltätigkeitskonzert auf der Festung. Daneben gab es noch ein Leuchtbrunnenkonzert, Trauermusik und einige Ständchen. Zu Weihnachten wurden wiederum sämtliche polizeieigene und polizeinahe Dienststellen mit einem Weihnachtsgruß bedacht. Erstmals konnten in diesem Jahr wieder einige Musikeinsätze in weißer Uniformbluse gespielt werden.

Das Jahr klang wieder mit einer eigenen Weihnachtsfeier aus. Aber noch vor dem Jahreswechsel bahnte sich für den Verein erneut eine Hiobsbotschaft an. Kapellmeister Max Maurer wollte sich beruflich verändern und stellte seine Funktion daher wieder zur Verfügung.


 

1982

Im Jahr 1982 zeigten die Anstrengungen weiterhin ihre Erfolge. Am 04.01.1982 gab es beim Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer anlässlich der Amtseinführung des Herrn Sicherheitsdirektors Oberrat Dr. Günter Thaler eine erfolgreiche musikalische Darbietung. Mit dem Salzburger Liederkranz wurde in der Aula der Universität Salzburg ein sehr erfolgreiches Konzert abgehalten. Es wurden auch nach langer Pause wieder die von jedermann begehrten Mirabellgartenkonzerte gespielt.

Weitere Festivitäten bahnten sich an. So nahm die Musik an der Fahnenweihe des Roten Kreuzes in Hellbrunn teil, es wurde am 75-jährigen Gründungsfest der Trachtenmusik Leopoldskron-Moos gespielt und auf der Festung Hohensalzburg fand unter der Beteiligung der Polizeimusik eine Wohltätigkeitsveranstaltung statt. Einen festen Bestandteil bildeten auch wieder der Tag der Blasmusik und die alljährliche Festspieleröffnung.

Aber auch dieses Jahr sollte es wieder einen Wechsel des Kapellmeisters sowie einige tiefer gehende Eingriffe geben. Kapellmeister Johann Göllner legte sein Amt zurück und übergab den Taktstock an den jungen ambitionierten Polizeimusiker Inspektor Max Maurer. Dieser hatte die Kapellmeisterprüfung und übernahm von nun an die Musik.

Bereits 1981 wurden für den Verein neue Statuten eingereicht, wonach es möglich geworden ist, dass außerordentliche Mitglieder als unterstützende Mitglieder in den Verein aufgenommen werden konnten. Obmann Armin Fallwickl warb persönlich unter den Bediensteten der Polizeidirektion Salzburg über 300 Mitglieder. Dadurch kam auch wieder etwas Geld in die Vereinskasse, so dass einige Instrumente generalüberholt werden konnten. Gleichzeitig wurde auch der Stand der alten weißen Blusen erweitert und andere wieder salonfähig gemacht.

Großartige Unterstützung ließ auch der äußerst aktive Musikoffizier, Major Willibald Petrak, der Polizeimusik angedeihen. Vom Obmann wurde erstmals das so genannte Weihnachtsblasen eingeführt. Allen Dienststellen der Polizeidirektion, der Sicherheitsdirektion und nahe stehenden Dienststellen, wie der Justiz- und Zollwache sowie Gendarmeriedienststellen im Bereich der Stadt Salzburg wurde von einem Quartett unter der Leitung von Kapellmeister Max Maurer und Obmann Armin Fallwickl ein Weihnachtsständchen überbracht. Bei 51 Stellen wurden insgesamt 80 Weihnachtsweisen gespielt. 

1982 kapelle

Polizeimusik 1982


 

1981

Mit Beginn des Jahres 1981 übernahm erstmals eine Person aus dem Zivilstand die musikalische Leitung der Polizeimusik Salzburg. Es war dies Kapellmeister Johann Göllner. Mit seiner Mithilfe erklärten gleich mehrere Zivilmusiker ihren Beitritt.

Erster Anlass für einen Einsatz unter seiner Leitung war die Trauerfeierlichkeit des verstorbenen Zentralinspektors Oberst Walter Schefzik. Mit 38 Musikern konnte schon bald wieder in der Aula der Universität Salzburg anlässlich des Jahres der behinderten Menschen gespielt werden.

Den Höhepunkt der Ausrückungen bildete aber ein Auftritt im Grünwaldstadion in der benachbarten bayrischen Hauptstadt München. Es war dies eine Wohltätigkeitsveranstaltung des Polizeipräsidiums München für den Weißen Kreis . Mit der Polizeimusik Salzburg konzertierte die Musik des Bundesgrenzschutzes, die Musik der bayrischen Bereitschaftspolizei und die historische Peter-Mayer-Musik aus Bozen in Südtirol. Für die Polizeimusik Salzburg war dies wiederum ein schöner Erfolg, der zur Genugtuung anregte. Freundschaft hegen heißt auch Freundschaft pflegen. Unter diesem Motto stattete die Polizeimusik der Feuerwehrmusik Bad Aussee - Lupitsch einen konzertanten Freundschaftsbesuch ab. Mit weiteren 2 Ständchen endete dieses Jahr der Wende.


1980-1976

1980

Es gab nunmehr keine andere Wahl, als den 1. Trompeter, BezInsp Johann Neumayer zu bitten, die musikalische Leitung zu übernehmen. Im Gegenzug hatte die Musik aber keinen Trompeter mehr, so dass die Musik auf Aushilfen angewiesen war. Aber nicht nur der Kapellmeister hatte sein Amt zurückgelegt, auch der Obmann Johann Fagerer trat, wie das bisher auch sonst üblich war, mit seiner Pensionierung zurück. Er blieb der Musik aber als Klarinettist weiterhin erhalten.

Die Obmannstelle übernahm nun der bisherige Kassier und Stabführer, Gruppeninspektor Armin Fallwickl. Es begann nun wieder ein schwieriger Wiederaufbau des Klangkörpers. Bei den Proben waren nur mehr 9 aktive Musiker zur regelmäßigen Teilnahme bereit. Andere Musiker waren wiederum nur mehr zur Teilnahme an größeren Spielereien bereit. Es konnte aber immerhin ein entsprechendes Konzertprogramm einstudiert werden.

Musikeinsätze konnten zunächst vorläufig nur mit Marschmusik und Alteinstudierter leichter Unterhaltungsmusik bestritten werden. Es wurde daher immer wieder versucht, Musiker aus dem Bekanntenkreis sowie neu eingetretene Polizeischüler für die Musik zu gewinnen. Aber dennoch mussten regelmäßig polizeifremde Musiker ausgeliehen werden, was die fast leere Kasse natürlich auch entsprechend belastete. Zudem kam, dass die vorhandenen Instrumente in einem außerordentlich schlechten Zustand waren.

Aber am Horizont zeichnete sich durch die ständigen Bemühungen des neuen Obmannes Armin Fallwickl ein Hoffnungsschimmer ab. Erstmals war es möglich, dass neu aufgenommene Polizisten als Musiker zum Bläserseminar des Blasmusikverbandes nach Oberalm, in die Schule Winkelhof entsandt werden konnten. Es handelte sich dabei um die Kollegen Johann Dorfer, Georg Rettenbacher, Josef Wagenhammer und Johann Zauner.

Mit Ablauf des Jahres 1980 endete aber auch wieder die Tätigkeit des Kapellmeisters Johann Neumayr.


 

1979

20 Musikeinsätze gab es aber schon wieder 1979. Es waren dies Anlässe wie die Polizei-Schwimmmeisterschaften, die Festspieleröffnung, 100 Jahre TMK Maxglan, die Eröffnung der Geschützten Werkstätten , der Weltspartag, eine Feier des Polizeiunterstützungsvereines und leider wieder 9 Trauermusikeinsätze.

Mit Ende des Jahres 1979 trat aber auch Kapellmeister Alois Morocutti wieder zurück.


 

1978

Das Jahr 1978 war weiterhin von der Krise schwer gezeichnet. Mit Müh und Not konnten immer wieder nur 25 bis 28 Musiker aufgeboten werden. Vor allem ließ die Moral an der Teilnahme zu den Proben zu wünschen übrig.

An Ausrückungen waren daher nur 3 Konzerte, 3 Ständchen und 9 Trauermusikeinsätze zu verzeichnen.


 

1977

In diesem Jahr lassen sich nur mehr wenige Musikeinsätze nachvollziehen. Es waren dies die Festspieleröffnung, der Tag der Blasmusik, 4 Ständchen sowie 4 Trauermusikeinsätze.


 

1976

Aber schon in diesem Jahr musste Kapellmeister Engelbert Wolf seinen Dirigentenstab wieder abgeben. Sein vor rund 10 Jahren erlittener Gehörschaden ließ diese Funktion trotz besten Willens einfach nicht mehr länger zu. So kam es, dass sich Musikkamerad und Hornist Alois Morocutti als neuer Kapellmeister zur Verfügung stellte.

Unter Alt-Kapellmeister Engelbert Wolf kam es noch zur Eröffnung der Exekutivschimeisterschaften in Maria Alm. Ab dann wirkte bereits Kapellmeister Alois Morocutti. Nach 3-jähriger Pause gab es dann auch wieder 3 Mirabellgartenkonzerte. In diesem Jahr wurden schließlich noch 7 Ständchen gespielt und musste zu 8 Trauermusikeinsätzen ausgerückt werden.

Aber auch Alois Morocutti konnte keine Wunder vollbringen und die Musik zerfiel weiter.


 

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