1975-1971
1975
Unter Alt-Kapellmeister Engelbert Wolf wurden wieder 17 Ausrückungen verzeichnet. Es waren dies eine Muttertagsfeier des PSV, wo die Musik in Salzburg Kasern konzertierte, 1 Konzert auf dem Alten Markt, 1 Konzert bei einer Polizeidiensthundevorführung, die Eröffnung der Österreichischen Polizei Rettungs- und Schwimmmeisterschaften, die Festspieleröffnung, der Tag der Blasmusik und 1 Konzert im Stadion Lehen.
1974
1974 erreichte die Musik ihren bisherigen Tiefpunkt. Kapellmeister Alfred Oberneder legte sein Amt zurück. Daraufhin wurde der Alt-Kapellmeister Engelbert Wolf wieder gebeten, die Musik zu übernehmen und weiterzuführen.
Es traten nunmehr ernsthafte Zerfallserscheinungen auf. Die Polizeimusik Salzburg konnte nur mehr mit 28 Mann auftreten. Infolgedessen wurden in diesem Jahr auch nur mehr 7 Trauermusikeinsätze und 1 Ständchen verzeichnet.
Bei all den vielen musikalischen Einsätzen die Jahre hindurch ab der zweiten Neugründung muss auf eine enorm anstrengende Dienstleistung der Polizeimusiker hingewiesen werden. Es war in diesen Jahren eine Dienstzeit von 24 : 48, d.h. 24 Stunden Hauptdienst, 24 Stunden Bereitschaftsdienst, währendem noch Nebendienstkommandierungen stattfanden und 24 Stunden Freizeit, festgesetzt. Zu dieser Dienstleistung, bei der allerdings die Musiker nach Möglichkeit berücksichtigt wurden, bestand eine Probentätigkeit von 2 mal die Woche.
Trotz aller Belastungen waren die Musiker immer freudig bei der Sache, wofür nachträglich noch zu danken ist.
Ab dem Jahr 1974 wurde in Salzburg der 12-Stunden-Dienst, mit einer wöchentlichen begrenzten Dienststundenanzahl eingeführt. Es kam somit zu einer allgemein großen Erleichterung, Trotzdem wurde der Stamm der Musik aber immer kleiner.
1973
In diesem Jahr gingen die Einsätze weiter zurück. Es wurden nur mehr 14 Musikeinsätze gezählt. Davon ist die Eröffnung der Österreichischen Exekutivschimeisterschaft und deren Siegerehrung in Maria Alm, die Eröffnung der Polizeifünfkampfmeisterschaften am Landeshauptschießstand und die Festspieleröffnung erwähnenswert. Ansonsten wurde dieses Jahr nur von Ständchen und Trauermusikeinsätzen geprägt.
1972
Mit einer schwindenden Zahl von 18 Musikeinsätzen führte der neue Kapellmeister Alfred Oberneder die Musik durch das Jahr 1972. Freilich war es sehr oft auch die Höhere Gewalt, die mitverantwortlich war. So konnten wegen Schlechtwetters von den 10 Mirabellgartenkonzerten nur 7 gespielt werden.
Ein stolzer Anlass für die Polizeimusik war aber ganz sicher das Fest 50 Jahre Bundespolizeidirektion Salzburg . Weiters gab die Musik 1 Konzert beim IPA - Kongreß in Salzburg. Der Ausflug führte die Polizeimusiker diesmal nach Maria Alm und Hinterthal in das dortige polizeieigene Urlaubsheim.
1971
Kapellmeister Norbert Grinninger eröffnete das Jahr 1971 wieder mit dem traditionsreichen Salzburger Polizeiball.
Viel Marschmusik gab es schließlich beim Konzert anlässlich der Ehrung unserer Weltcupsiegerin Annemarie Pröll und David Zwilling. Unter den 19 Einsätzen scheinen natürlich auch wieder der Tag der Blasmusik, die Festspieleröffnung sowie die beliebten Mirabellgartenkonzerte auf.
Wiederum gab es bei der Musik einen Kapellmeisterwechsel. Kapellmeister Revierinspektor Norbert Grinninger zog von Salzburg weg und stand leider nicht mehr zur Verfügung. Er hatte daher den Dirigentenstab an seinen Stellvertreter Alfred Oberneder weitergegeben. Aber auch der Obmann hatte seine Funktion zurückgelegt und seine Agenden an Rayonsinspektor Johann Fagerer abgegeben.